Heinz-Krügel-Stadion (Archiv Chronik)

Sportvereine in Magdeburg

auf dieser Seite sollen Magdeburger Sportvereine von früher und heute vorgestellt werden.

Einige dieser Vereine wurden nach 1933 oder 1945 verboten und später unter anderem Namen neu gegründet. Verschiedene Vereine wurden dann nach 1990 wieder zurückbenannt.

Die Liste ist noch unvollständig und höchstwahrscheinlich auch fehlerhaft. Mehrere Vereine haben sich wohl zu oft umbenannt. Wer Daten oder Material über Vereine hat kann es mir gerne zukommen lassen. Auch Bilder werden immer gerne genommen.

Wenn jemand die Chronik eines/seines Vereins hat und möchte das die Daten hier aufgenommen werden, kann mich über die Email-Adresse kontaktieren.

Die Sportgeschichte in Magdeburg reicht weit zurück. Hier soll aber nur der "moderne" Sport beachtet werden.

Der erste "Sportplatz" befand sich dort, wo heute noch der SV Arminia seine Spielstätte hat. Am 14. August 1828 wurde durch Dr. Karl Koch, mit Unterstützung vom Oberbürgermeister Francke, ein Turnplatz auf der Sternwiese am Friedrich-Wilhelm-Park eröffnet. Die "Städtische Gymnastische Anstalt" wurde vorzugsweise von Knaben der höheren Schulen genutzt. 1835 wurde der Turnplatz wieder geschlossen, da sich die Zöglinge in oppositionellen Burschenschaften organisierten. Koch verlor dadurch das Vertrauen der Provinzregierung und zog die Konsequenz aus dem Direktorium auszuscheiden. Erst am 30. April 1842 konnte der Turnplatz wieder eröffnet werden.

1845 wurde vor dem Ulrichstor ein königlicher Turnplatz eingerichtet. Dort turnten die Schüler des Klostergymnasiums und die Angehörigen der Magdeburger Garnision. Initiator war Theodor von Heinrichshofen, der auch im selben Jahr am Krökentor einen Turnplatz für Mädchen errichtete. Er begründete auch das organisierte Schwimmen und Schlittschuhlaufen für Mädchen.

Das Schwimmen wurde in Magdeburg schon vorher ausgeübt. 1826 wurde an der Alten Elbe die erste Sommerschwimmanstalt eröffnet. Auch die erste Schwimmhalle der Welt gab es in der Stadt. Sie wurde 1830 in der Nähe der alten Wasserkunst am Brücktor erbaut und war ganzjährig benutzbar.

Magdeburger Sportvereine und Verbände
Verein gegr. Sportarten Erfolge Sportstätte Vorgänger-/Nachfolgeverein
Männer-Turn-Verein 1848 (M.T.V.) 07. Mai 1848 Turnen, Fechten   Jahn-Turnhalle  
Männer-Turnverein Magdeburg-Neustadt 10. August 1860 Handball (Raffball), Turnen, Fechten, Schwimmen, Faustball, Fußball, 1930 Faustball Gau-Meister, 1931 Mitteldeutscher Handballmeister Turnhalle Nachtweide, Sportplatz Fort VII. 1936 Zusammenschluß mit Victoria 1890 zum VfL Victoria Neustadt 1860 e.V. (heute TuS 1860 Neustadt)
Männer-Turn-Verein Buckau 1862 Turnen      
Männer-Turn-Verein Sudenburg 1862 Turnen      
Magdeburger Velocipeden-Club 1869 Radfahren Willy Tischbein - 1891, 1892 Deutscher Meister (Dreirad)    
Freien Turnerschaft Klein Ottersleben 1873 Turnen     1933 Zusammenschluß mit MTV Groß Ottersleben zum VfB Ottersleben
Turnverein Friesen 1877 Turnen      
Turnverein Jahn 1877 Turnen   Jahn-Turnhalle  
Alte Neustädter Turnerschaft 1880 Turnen      
Neue Neustädter Turnerschaft 1880 Turnen      
Magdeburger Ruderclub 1881 1881 Rudern      
Ruderclub Elbe 1884 Rudern      
Magdeburger Schwimm-Club 02.Februar 1886 Schwimmen      
MTV Groß Ottersleben 1887 Turnen     1933 Zusammenschluß mit FT Klein Ottersleben zum VfB Ottersleben
Buckauer Segelclub 1888 Rudern     ab 1902 Magdeburger Yacht-Club
Männer-Turn-Verein Fermersleben 1888 Handball, Faustball, Turnen   Fort I der Festung  
Magdeburger Fußball-Club 1895 1895       ab 1897: Magdeburger Sport-Club von 1895, 1898 aufgelöst
Freie Turnerschaft Magdeburg Süd-Ost 1895 Turnen, Gymnastik, Schlagball, Raffball, Faustball, Feldhandball, Fechten, Rudern, Segeln, Schwimmen, Leichtathletik   1922 Fort I der Festung A.T.V. Vorwärts Magdeburg-Fermersleben, 1933 aufgelöst, 1945 Sportfreunde Fermersleben
Magdeburger Fußball- und Cricket-Club Regatta 1895     Spielplatz Kleiner Cracauer Anger  
Magdeburger Schwimmclub 1896 02.Februar 1896 Schwimmen, Wasserball   Clubanlage am kleinen Stadtmarsch, 1930 Stadion Neue Welt  
Magdeburger Fußball- und Cricket Club Viktoria 1896 15.Juni 1896     Spielplatz Kleiner Cracauer Anger, Radrennbahn an der Berliner Chaussee, ab 1912 Viktoria-Sportplatz Gübser Damm von 1912 bis 1938 SV Viktoria 1896 Magdeburg, 2008 neu gegründet
Magdeburger Fußball- und Cricket-Club 1897 Victoria (FuCC Victoria) 16.Juni 1897       aus den Vereinen Gut Stoß und Regatta entstanden, 1945 aufgelöst
Magdeburger Fußball-Club Britannia 1898       aus dem Fußball-Club Eintracht und einer Neugründung des Fußball-Clubs Regatta
Sport-Club Favorit 1898       aus dem Fußball Club Fortuna und Fußball Club Favorit (1900 aufgelöst)
Sport-Club Germania 1898 1898       aus Magdeburger Sport-Club von 1895
Wacker Neustadt 1898        
Concordia Magdeburg 1898        
Magdeburger Fußballklub Weit-Stoß 98 1898     Sportplatz Berliner Chaussee  
1.Magdeburger Damen-Schwimm-Club 1899 Schwimmen      
Magdeburger Fußball-Club Preussen 09.Juli 1899 Fußball, Leichtathletik, Turnen, Hockey, Handball   Cracauer Anger, Stadion am Königsweg ab 1902 M.S.C. Preussen 99
Magdeburger Sport-Club 1900 1900        
SC Fortuna 1901 Magdeburg 1901        
M.S.C. Preussen 99 20.Juli 1902     Stadion am Königsweg aus Magdeburger Fußball-Club Preussen, 1945 aufgelöst, 1948 BSG Krupp-Gruson
Magdeburger Renn-Verein 11.Mai 1906 Pferdesport   Rennwiesen Herrenkrug  
SC Hellas Magdeburg   Schwimmen, Wasserball, Tennis      
Magdeburger Sport-Club Komet 1908        
M.F.V. Fortuna 1911 Fußball, Leichtathletik, Handball, Volleyball   Stadion Rothenseere Straße, ab 1938 Schöppensteg ab 1950 BSG Turbine Magdeburg
Neustädter Sport-Vereinigung 1911        
SC Preußen-Wacker Magdeburg 1918 Fußball     Zusammenschluß von Magdeburger SC Preußen 1899 und FC Wacker Magdeburg, 1919 aufgelöst
SSV 1919 Magdeburg 1919 Fußball   Sportplatz An der Schönen Aussicht 1945 aufgelöst
Verein für Rasensport Buckau 1919     Fort I der Festung  
Kanu-Club Falke 15.August 1920 Wasserwandern     nach 1960 Kanu-Sektion von Dynamo Magdeburg-Süd,
Polizeisportverein Magdeburg 1921 Fußball, Handball, Hockey, Leichtathletik, Tennis, Tischtennis, Motorsport, Kegeln, KK-Schießen 1935, 1942 Deutscher Meister Feldhandball Polizeistadion Schroteplatz, Tennisanlage von „Schwarz-Weiß“ am Justizpalast 1936 kurz MSV Infantr.-Reg. 66, dann wieder PSV, 1945 aufgelöst
Boxclub Punching 1922 Magdeburg 16.Februar 1922 Boxen 1926 Mitteldeutscher Meister, 1932 Deutscher Mannschaftsmeister   1947 aufgelöst, 2002 Neugründung
VfB Ottersleben 1933       Zusammenschluß aus FT Klein Ottersleben und MTV Groß Ottersleben
SC Germania Jahn 01.Januar 1934 Handball, Fußball, Hockey, Tennis, Leichtathletik   Sportplatz Harsdorfer Straße (heute Guts-Muths-Stadion) Fusion aus SC Germania und VfL Jahn
VFL Viktoria- Neustadt 1860 1936 Fußball, Handball, Faustball, Hockey, Gewichtheben   Turnhalle Nachtweide, Sportplatz Fort VII., Sportplatz Zielitzer Straße Zusammenschluß von MTV Neustadt 1860 und Viktoria 1890, ab 1945 SG Neue Neustadt
Spiel- und Sportgemeinschaft Groß Ottersleben 1945 Fußball     aus VfB Ottersleben
Sportfreunde Fermersleben 1945 Feldhandball, Fußball, Leichtathletik, Radsport   Platz der Freundschaft aus A.T.V. Vorwärts Magdeburg-Fermersleben, 1948 BSG Diesel Magdeburg
SV Grün-Weiß Lemsdorf 1945       1947 umbenannt in BSG Krupp-Gruson
SG Lemsdorf 1945        
SG Sudenburg 1945     Stadion am Königsweg Mai 1949 Zusammenschluß mit SG Lemsdorf zur SG Eintracht Sudenburg
Volkssportgemeinschaft SG Neue Neustadt Oktober 1945 Fußball, Handball,   Sportplatz Zielitzer Straße als Nachfolger des VfL Viktoria-Neustadt 1860
BSG Stahl Nord 1947 Fußball, Handball, Faustball, Hockey, Gewichtheben   Sportplatz Zielitzer Straße  
SG Krupp-Gruson 1947     Stadion am Königsweg Nachfolger von M.S.C. Preussen 99, aus SV Grün-Weiß Lemsdorf, 1950 Übernahme der SG Eintracht Sudenburg und Umbenennung in BSG
BSG Lokomotive Magdeburg 1948       ab 1950 BSG Lokomotive Südost Magdeburg
Spiel- und Sportgemeinschaft Groß-Ottersleben 1948 Boxen      
SG Rot-Grün Magdeburg ?        
SG Aufbau Börde 1948     Stadion der Bauarbeiter aus Sportlern von SG Neue Neustadt
           
BSG Diesel Magdeburg 1948 Feldhandball, Fußball, Leichtathletik, Radsport 1949 Ostzonenmeister Feldhandball, 1950 Landesmeister Platz der Freundschaft 1950 Umbenennung in BSG Stahl Süd
SG Marathon 1949       aus Sportlern von SG Neue Neustadt
Sportgemeinschaft Traktor Ottersleben 1949 Fußball, Handball, Boxen, Ringen, Reitsport, Judo, Volleyball     aus Spiel- und Sportgemeinschaft Groß Ottersleben
BSG Stahl Magdeburg 1949       aus BSG Krupp-Gruson, ab 1952 BSG Motor Mitte
BSG Börde Alte Neustadt 22.April 1949       1952 Umbenennung in BSG Aufbau Börde, 1990 in MSV Börde 1949
BSG Stahl Süd 1950 Feldhandball, Fußball, Leichtathletik, Radsport, Rhönrad, Billard   Platz der Freundschaft aus BSG Diesel Magdeburg, 1957 BSG Motor-Süd-Ost
SV der Deutschen Volkspolizei 1950       1953 SG Dynamo Magdeburg
BSG Stahl Nord 1950     Sportplatz Zielitzer Straße aus SG Marathon, ab 1952 BSG Motor Neustadt
BSG Lokomotive Südost 26.September 1950 Fußball, Handball, Wandern, Bergsteigen   Sportplatz Tonschacht 1990 ESV Lok Südost
BSG Turbine MD 14.November 1950 Fußball, Leichtathletik, Handball, Volleyball, Schwimmen/Wasserball, Radfahren, Tischtennis, Schach, Billard, Kraftsport   Schöppensteg Nachfolgeverein des M.F.V. Fortuna 1911
BSG Medizin MD 18.November 1951 Turnen, Gymnastik, Tischtennis, Handball, - Fußball, Kegeln, Tennis, Volleyball, Schwimmen , Leichtathletik Fechten   Sportplatz Seilerwiesen, Stadtbad ab 1962 HSG Medizin, 1990 HSV Medizin
BSG Motor Neustadt 1952     Sportplatz Zielitzer Straße aus BSG Stahl Nord
BSG Motor Mitte MD 1952       aus BSG Stahl MD, vorher BSG Krupp-Gruson
BSG Motor Süd MD 1953 Fußball, Gymnastik, Tischtennis, Volleyball   Jahnsportplatz  
Dynamo Magdeburg 28.März 1953 Judo, Ringen   Sporthalle Hallische Straße Polizeisportverein 1990
HSG Motor Magdeburg Oktober 1954       aus FSG Motor
SC Aufbau Magdeburg 01.März 1955 Handball, Wasserball, Schwimmen, Turnen, Wintersport   Hermann-Gieseler-Halle, Elbeschwimmhalle ab Juli 1965 SC Magdeburg
BSG Traktor Süd-West 1955 Fußball     aus Sportgemeinschaft Traktor Ottersleben
TuS Motor Neustadt Februar 1957     Sportplatz Zielitzer Straße und am Milchweg Fusion aus BSG Motor Neustadt und BSG Motor Nord
BSG TuS Fortschritt Magdeburg November 1957 Fußball, Handball, Turnen   Sportplatz Zielitzer Straße aus BSG TuS Motor Neustadt ud BSG Fortschritt
BSG Motor Süd-Ost 13.Dezember 1957 Angeln, Billard, Eishockey, Faustball, Federball, Fußball, Gymnastik/Turnen, Handball, Judo, Kanu, Kegeln, Radsport, Rudern, Schach, Schwerathletik, Schwimmen, Segeln, Tennis, Tischtennis, Touristik, Wintersport   Platz der Freundschaft Zusammenschluß aus Motor Magdeburg und Motor Fermersleben, ab 1990 FSV 1895
TuS Fortschritt Magdeburg Neustadt 21.Januar 1958 Fußball, Handball, Turnen,   Sporthalle Nachtweide, Sportplatz Zielitzer Straße aus TuS Motor Neustadt
Hochschulsportgemeinschaft Medizin 01.November 1962     Guths-Muths-Stadion, Elbeschwimmhalle  
SG Handwerk März 1963 Fußball, Tischtennis, Kegeln, Gymnastik, Schwimmen   Sportplatz Umfassungsstraße  
SC Magdeburg Juli 1965       aus SC Aufbau Magdeburg
1.FC Magdeburg 22.Dezember 1965 Fußball 3xDDR-Meister, 7xFDGB-Pokalsieger, 1974 Europapokalsieger, 10x Landespokalsieger Heinrich-Germer-Stadion, Ernst-Grube-Stadion, MDCC-Arena aus SC Aufbau Magdeburg
WSG Reform Magdeburg 1978 Volleyball, Aerobic, Floorball, Fußball. Jazz-und Modern Dance, Jazzdance, Kinderturnen, Tischtennis   Sporthalle Neptunweg, Turnhalle Scholl-Gymnasium  
BSG Wohnungsbaukombinat 1979 Fußball, Handball, Volleyball, Eisstockschießen, Gymnastik     Handball aus Empor Magdeburg, seit 1993 BSV 93 Magdeburg
BSG Stahl Nord 25.September 1982       aus Teilen der BSG Motor Süd-Ost
BSG Meßtron Magdeburg 27.September 1979       aus Teilen der BSG Motor Süd-Ost
WSG Cracau 1987 Fussball, Volleyball   Sportplatz Seilerwiesen, Sportplatz Büchner Straße, Sporthalle der Bereitschaftspolizei  
Magdeburger LV Einheit 1990 Leichtathletik, Volleyball, Badminton, Fußball   Sportplatz am Neuen Sülzeweg aus BSG Einheit Magdeburg
Magdeburger SV 90 1990 Volleyball, Badminton, Fußball   Sportgelände Bodestraße, Heinrich-Germer-Stadion aus Motor Mitte Magdeburg, seit 1997 MSV 90 Preußen
TuS Magdeburg Neustadt 1990       Umbenennung aus BSG TuS Fortschritt Magdeburg
VfB Ottersleben 1990 Aerobic, Fußball, Kegeln, Leichtathletik, Schach, Tischtennis, Volleyball   Sportplatz am Schwarzen Weg aus BSG Traktor Süd-West
ESV Lok Südost 1990 Fußball, Bergsteigen, Gymnastik, Judo, Kanu, Tischtennis, Volleyball   Sportplatz Tonschacht aus BSG Lokomotive Südost
Polizeisportverein 1990 25. Mai 1990 Fußball, Judo, Kampfsport, Rollsport, Turnen, Bogenschießen   Sportkomplex „Stadion Neue Welt“ aus Dynamo Magdeburg
Kanuclub Falke Magdeburg 13. Juli 1990 Kanu-Slalom, Wasserwandern,     aus Kanu-Slalom-Sektion von SG Handwerk
MSV Börde 1949 20.Juli 1990 Fußball, Hockey, Volleyball, Gymnastik, Basketball, Kraftsport   GutsMuths-Stadion, Sporthallen Kroatenweg, Lorenzweg Otto-von-Guericke-Schule aus BSG Aufbau Börde
SV Fortuna Magdeburg 15.Juni 1990 Fußball, Badminton, Boxen, Gymnastik, Volleyball   Schöppensteg aus BSG Turbine Magdeburg
HSV Medizin Magdeburg 27.Juni 1990 Schwimmen, Fußball, Turnen, Gymnastik, Volleyball,Tischtennis, Handball, Tennis, Leichtathletik, Rehasport     aus HSG Medizin
Fermersleber SV 1895 16.Juli 1990 Fußball, Handball, Volleyball,Gewichtheben, Judo, Kegeln, Kraftsport, Seniorengymnastik, Tischtennis, Behinderten-/ Rehasport   Platz der Freundschaft aus BSG Motor Süd-Ost
SV Fortuna Magdeburg (Fauen) 1991 Fußball     aus SG Handwerk Magdeburg, ab 1997 FSV Fortuna Magdeburg/Wolmirstedt
Germania Olvenstedt 1991 Fußball, Gymnastik   Am Sportplatz SV Traktor Olvenstedt
Ballsportverein 93 Magdeburg-Olvenstedt 1993 Gymnastik, Fitness-Aerobic, Fußball, Handball, Volleyball     aus BSG WBK Magdeburg
TuS 1860 Magdeburg Neustadt 1996 Fußball, Handball, Schach, Kraftsport, Tischtennis, Gymnastik   Sporthalle Nachtweide, Sportplatz Zielitzer Straße Umbenennung aus TuS Magdeburg Neustadt
FSV Fortuna Magdeburg/Wolmirstedt 1997 Fußball     aus SV Fortuna Magdeburg (Fauen)
Roter Stern Sudenburg 17.November 1999 Fußball, Gymnastik, Tischtennis, Kegeln, Badminton   Sterne-Arena an der Dodendorfer Straße 2011 Fusion mit SG Messtron
Basketballclub Magdeburg (Otto Baskets) 2002 Basketball   Hermann-Gieseler-Halle aus USC Magdeburg
Boxclub Punching von 1922 Magdeburg 16.Februar 2002 Boxen   Sporthallen „Hans-Grade-Schule“ (Olvenstedt), IGS „Am Neustädter See“ (Nord), „Ernst-Wille-Sekundarschule“ (Ottersleben) nach verfügter Auflösung 1947 Neugründung
Magdeburger FFC 01. Juli 2003 Fußball     Umbenennung aus FSV Fortuna Magdeburg/Wolmirstedt
           
SSV Besiegdas 03 Dezember 2003 Fußball, Volleyball, Badminton   Sporthalle Gymnasium "Werner-von-Siemens", Sportplatz Gübser Weg  
          (Quellen: u. a. Wikipedia)
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Magdeburger SC 1900

Der Sportclub wurde 1900 als Fußballverein gegründet und spielte am Sachsenring an der Radrennbahn. Der größte Erfolg war der Gewinn der Vereinslogo des Magdeburger SC 1900Meisterschaft des Gau Mittelelbe in der Spielzeit 1919/20. In der Endrunde zur Mitteldeutschen Meisterschaft wurde dann der fünfte Platz belegt. 1924/25 wurde noch einmal der vierte Platz erreicht. In der Qualifikation zur 1933 gegründeten Gauliga Mitte reichte es nur zum achten Platz. Damit war die Teilnahme daran verpasst. Bis zur Auflösung durch die Direktive Nr. 23 des Alliierten Kontrollrats im Jahr 1945 spielte der Club im mitteldeutschen Fußball keine größere Rolle mehr. Eine Neugründung wurde nicht vorgenommen.

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SV Fortuna Magdeburg

(Magdeburger Fußballverein Fortuna 1911, BSG Turbine Magdeburg)

Der SV Fortuna Magdeburg wurde am 01. August 1911 als Magdeburger Fußball-Verein Fortuna 1911 (M.F.V. Fortuna) gegründet. Neben Fußball wurden noch Handball, Volleyball und Leichtathletik angeboten. Bis 1919 wurdeVereinslogo des SV Fortuna Magdeburg ein Stadion an der Rothenseer Straße genutzt. Dieses musste jedoch im im Zuge der Wohnbebauung 1938 aufgegeben werden. Der Verein zog auf das noch heute genutzte Gelände am Schöppensteg um. 1945 wurde der Verein aufgelöst. Am 14.November 1950 wurde als Nachfolger die BSG Turbine Magdeburg gegründet. Nun kamen als weitere Sportarten Schwimmen, Wasserball, Radfahren, Tischtennis, Billard und Kraftsport hinzu. Die Fußballer spielten von 1963 bis 1965 in der DDR-Liga, der zweithöchsten Spielklasse.

1990 wurde aus der BSG Turbine der Sportverein Fortuna. Die Neugründung erfolgte am 15. Juni. Neben Fußball sind als weitere Sportarten Badminton, Sportplatz Schöppensteg (Bild: Muggmag, Wikipedia)Boxen, Gymnastik und Volleyball im Verein ansässig. Wobei wiederum die Fußballer den Verein dominieren. Von 1996 bis 2000 spielten sie in der 4. Liga (NOFV-Oberliga), und damit zeitweise als direkter Konkurrent des 1. FC Magdeburg. Das Frauenfußballteam spielte bis 1997 in der Regionalliga. Aus diesem Team entstand der Magdeburger FFC. Die Handballfrauen fusionierten im Jahr 2000 mit der Frauenabteilung des SC Magdeburg zum HSC 2000 Magdeburg.

Bekannteste Sportler von Fortuna dürften Wolfgang Abraham (Europapokalsieger 1974, 1.FC Magdeburg), Bernd Heynemann (FIFA-Schiedsrichter) und Marcel Schmelzer (Fußballprofi) sein.

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Magdeburger Schwimmclub von 1896

Der MSC 1896 wurde am 02. Februar 1896 von Badegästen der Flußbadeanstalt "Friedrichstadtbad" gegründet. Bis 1900 hatte der Verein schon über 100 Mitglieder, die zahlreiche Meistertitel erringen konnten. Nach einer 1904 erfolgten Abspaltung mehrerer Sportler, die in der Folgezeit den SC Hellas gründeten, konnten in dem Jahr immer noch 11 Siege errungen werden.

Mit Oskar Schiele war der erfolgreichste Schwimmer seiner Zeit beim MSC aktiv. Über 700 Siege, zwei Olympiateilnahmen (1906 in Athen Silbermedaille mit der deutschen 4×250-Meter-Staffel, 1912 in Stockholm, 4×200-Meter-Freistilstaffel vierter Platz), sowie fünf Mal Gewinner des Englischen Königspreises, fünf Weltrekorde sowie 15 deutsche Rekorde und mehrere deutsche Meistertitel stehen für ihn zu Buche. Am 12. Oktober 2007 wurde er auf dem Magdeburger „Sport Walk of Fame“ mit einer Bodenplatte geehrt.

1922 wurde am kleinen Stadtmarsch eine eigene Schwimmanlage bezogen. Am Schleusengraben wurde eine Übungs- und Wettkampfbahn sowie ein Clubheim in Betrieb genommen. Heute befindet sich dort noch der Zollhafen.

1934 war der MSC maßgeblich an der Ausrichtung der IV. Schwimmeuropameisterschaften beteiligt. Diese wurden vom 12. bis 19. August in Magdeburg durchgeführt. Dazu wurde am Stadion Neue Welt eine neue Europaschwimmkampfbahn gebaut. Deutschland war mit sechs Gold-, neun Silber- und vier Bronzemedaillen die erfolgreichste Mannschaft. Dazu gehörten auch Schwimmer vom MSC von 1896. Bis 1945 konnte der Club in den Staffelwettbewerben mehrere deutsche Meistertitel erringen. 1941 wurden die Wasserballer Vizemeister. Der MSC wurde 1941/42 als einer der drei erfolgreichsten Schwimmvereine in der Bestenliste Deutschlands geführt. 1943 konnte der 4.000 Sieg bei nationalen und internationalen Schwimmwettbewerben durch Werner Lentze über 100m Brustschwimmen gefeiert werden.

1945 wurde der Verein verboten. Verbliebene Sportler schlossen sich später den neu gegründeten Betriebssportgemeinschaften an. Eine Neugründung des Vereins erfolgte nicht. Allerdings gab es von 1956 bis 1991 in Westdeutschland und seit 1992 Traditionstreffen ehemaliger Sportler des MSC von 1896.

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SC Hellas Magdeburg

Der SC Hellas Magdeburg wurde am 03. August 1904 von 19 Mitgliedern gegründet, die vorher dem Magdeburger Schwimmclub von 1896 angehörten. Schnell zeichneten sich die ersten Erfolge ein. Schon im Gründungsjahr konnten 40 Siege verbucht werden. 1905 werden in Dresden die ersten internationalen Wettkämpfe bestritten, dort holen sie fünf Titel. 1906 war der Club schon der erfolgreichste Schwimmverein in Deutschland. Bei den Olympischen Spielen 1908 in London wurden von Arno Bieberstein eine Goldmedaille über 100m Rücken und von Kurt Behrens eine Silbermedaille im Kunstspringen gewonnen.

1909 wurde das von den Vereinsmitglieder umgebaute Hellas-Bad bezogen. Dazu wurde der Griesemannsche Gondelteich am Schöppensteg zu einer Sportanlage umgebaut in der auch Wettkämpfe bestritten werden konnten.

1912 kann Kurt Behrens bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm die Bronzemedaille im Kunstspringen erringen. Mehrere Weltrekorde können die Schwimmer vom SC Hellas halten. 1910 Gerhard Arnold über 200m Rücken, 1912 Kurt Bretting über 100m Freistil und dann kam Erich "Ete" Rademacher. Zwischen 1910 und 1933 konnte er 998 Siege erringen, stellte 30 Weltrekorde auf, machte das unmögliche möglich und hielt alle Weltrekorde zwischen 50 Yards und 500m. 1926 und 1927 wurde er Europameister über 200m Brust. Bei der Olympiade 1928 in Asterdam wurde er auf seiner Paradestrecke über 200m Brust vom Japaner Tsuruta bezwungen. Stattdessen holte er zusammen mit seinem Bruder Joachim die Goldmedaille im Wasserball. Dort war er als Torwart eingesetzt. 1972 wird er in die International Swimming Hall of Fame und 2008 in die Hall of Fame des deutschen Sports augenommen. In Magdeburg erinnern eine Straße und eine Schwimmhalle an Erich Rademacher.

Zwischen 1930 und 1942 war der SC Hellas der erfolgreichste Schwimmverein in Deutschland. 1943 konnten sie den 5.000 Sieg in einem Wettkampf erringen.

1945 wurde der Verein aufgelöst. Die verbliebenen Mitglieder schlossen sich den neuen Betriebsportgemeinschaften an oder gingen in den Westen. Dorthin hatte der SC Hellas seinen Sitz nach Braunschweig verlegt. 1991 kehrten sie nach Magdeburg zurück und gründeten 1993 eine Jugendabteilung. Seit 2001 gibt es eine Bowling-Abteilung. Im Jahr 2008 wurde der Arno-Bieberstein-Cup zu Ehren des Olympiasiegers ins Leben gerufen.

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Basketballclub Magdeburg

(BBC, Otto Baskets)

Die Otto Baskets wurden 2002 als BG Magdeburg gegründet. Sie sind damit der Nachfolger des in den 80iger Jahren erfolgreichen HSG TU Magdeburg. Diese waren 1988 und 1989 DDR-Meister. 1990 spielten sie als USC Magdeburg in der 2. Bundesliga, stiegen aber mit nur einem Sieg in die Regionalliga ab.

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Fermersleber SV 1895

(Freie Turnerschaft Magdeburg Süd-Ost, BSG Motor Süd-Ost)

1895 wurde die Freie Turnerschaft Magdeburg Süd-Ost ins Leben gerufen. Andere Vereine wie der Turnverein Fichte Buckau, Vorwärts Fermersleben, Freier Wassersport Buckau Fermersleben, Magdeburger Ballspielclub und die Schwerathleten „Adler“ schlossen sich später an. Zahlreiche Sportarten wie Turnen, Gymnastik, Schlagball, Raffball, Faustball, Handball, Fechten, Rudern, Segeln sowie Schwimmen und Leichtathletik konnten ausgeübt werden.

Auf dem ehemaligen Fort I. der Festung wurde 1922/23 die noch heute genutzte Sportstätte errichtet.

Ab 1933 erreichte auch die Sportvereine die Gleichschaltung. Arbeitersportvereine wurden aufgelöst, andere Vereine wurden in die Einheitsorganisation des Reichsbundes für Leibesübungen eingegliedert. Die Sportanlage am Fort I. diente während des Krieges als Kriegsgefangenenlager und wurde während der Bombenangriffe auf Magdeburg schwer zerstört.

Nach dem Krieg konnte mit Genehmigung des sowjetischen Kommandanten eine Sportgruppe Fermersleben aufgebaut werden. Daraus entstand 1948 die BSG Diesel Magdeburg, die das nun in Platz der Freundschaft umbenannte Fort I. übernahmen. Erste Erfolge stellten sich schon 1949 mit dem Gewinn der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt und der Ostzonenmeisterschaft im Feldhandball ein. 1950 folgte die Umbennung in BSG Stahl Süd Magdeburg, wenig später wurde der Name in BSG Motor Fermersleben geändert. Am 13. Dezember 1957 kam es zur Vereinigung mit Motor Magdeburg, der neue Namen lautete danach BSG Motor Magdeburg Süd-Ost (MSO).

In mehr als 20 Sektionen konnte nun Sport getrieben werden.

Sektionen (Gründung):

Angeln, Badminton (1958), Billiard (1955), Eishockey, Faustball, Federball, Fußball, Gymnastik/Turnen, Gewichtheben (1946), Handball, Judo (1957), Kanu, Kegeln (1969), Orientierungslauf (1961), Radsport/Radball (1947), Rhönrad (1953), Rudern, Segeln (1960), Schach, Schwimmen, Tischtennis (1967), Tennis, Volleyball (1964), Wintersport

Bis 1990 konnte der Verein 400 DDR-Meistertitel, eine Gold-, zwei Bronzemedaillen bei Olympia (Kanu und Judo),

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