Anzeigetafel im Ernst-Grube-Stadion (Foto: Jens Klapputh, Magdeburg)

Wappen SC Aufbau Magdeburg  

1.FC Magdeburg

der Kultclub von der Elbe

"Wir sind die Größten der Welt"

Magdeburger Größenwahn

  Wappen 1.FC Magdeburg

Der 1.FC Magdeburg ist nicht nur einer der erfolgreichste Fußballvereine der ehemaligen DDR, sondern auch ein Aushängeschild der Stadt Magdeburg. Mit seinen errungenen Erfolgen auf der internationalen Bühne muss er sich nicht vor den Europa-Pokal (Foto: Willtron)renommierten Vereinen der 1. oder 2. Bundesliga verstecken.

Nach der erfolgreichen Saison 2014/15, die man als Meister der Regionalliga Nordost abschließen konnte und die daran anschließenden Relegationspiele gegen Kickers Offenbach überraschend klar gewann, freut sich der gesamte Anhang auf die 3. Liga. Nun hofft man, dass der Club schnell in der neuen Liga ankommt und, besonders in den anstehenden Ost-Derbys, weiter erfolgreich seinen Weg geht.

Da Magdeburg über ein länderspieltaugliches Stadion verfügt, hofft man auch darauf, das sich die Bayern, Dortmund, Schalke oder auch Zweitligavereine nicht nur im DFB-Pokal ihre Niederlagen abholen. Aber bis es soweit ist, muss man erstmal die dritte Liga überstehen bzw. in die zweite Liga aufsteigen. Bis dahin kann man noch ein bisschen in den Erinnerungen an die großen Erfolge schwelgen.

Der 1.FC Magdeburg holte als einziger Fußballverein der DDR einen Europapokal (der FC Carl Zeiss Jena und Lok Leipzig schafften zwar auch den Finaleinzug, blieben aber nur zweiter Sieger), blieb bei sieben Endspielen um den FDGB-Pokal sieben mal Sieger (Dresden schaffte es bei 11 Finals auch 7x) und wurde 3x DDR Meister.

An diese Erfolge anzuschließen wird zwar mehr als schwer, aber wie hieß es bei Toyota? "Nichts ist unmöglich!!!".  Das die Fußballfans in Magdeburg und Umgebung auf großen Fußball versessen sind, haben die Spiele im DFB-Pokal 2000/01 gezeigt. In der 1.Runde zeigte man dem 1.FC Köln mit 5:2 die Grenzen auf. 8.000 Zuschauer waren dabei. In der 2. Runde kam mit dem DFB-Pokal 2000/01FC Bayern München der große Favorit in das Ernst-Grube-Stadion. Aber Favorit zu sein reicht nicht. 26.000 Zuschauer (die Karten waren innerhalb einer 1/2 Stunde verkauft) sahen ein 5:3 (n.E.) und die Bayern-Spieler standen ohne Lederhosen da. Nächster Gegner war der Karlsruher SC. Mit einem 5:3 nach Verlängerung bei 8600 Zuschauer wurden sie wieder auf die Heimreise geschickt. Nur der FC Schalke 04, Gegner im Viertelfinale, hatte kein Einsehen. Durch ein 0:1 nach einem Foulelfmeter schied der FCM vor 26.700 Zuschauer aus dem Wettbewerb. Leider war es das dann auf lange Zeit auch mit den positiven Erlebnissen. Was dann folgte waren Insolvenz, Zwangsabstieg und Neuanfang. Und der immerwährende Traum vom höherklassigen Fußball. Das die Fans schon reif dafür sind, zeigen die Zuschauerzahlen. Das Stadion ist teilweise besser gefüllt als bei so manchem Verein der 2. Bundesliga. Deshalb sollten alle Magdeburger und Fans aus der Umgebung den 1. FC Magdeburg unterstützen damit in absehbarer Zeit Profifußball in Magdeburg zu sehen ist. Das bringt nicht nur Geld in die Kassen des Vereins. Auch die Stadt, Hotels, Gaststätten usw. ziehen ihren Nutzen daraus.

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Magdeburger Fußball-Club Preussen 09.Juli 1899 Gründung des Magdeburger Fußball-Club Preussen BSG Krupp-Gruson Magdeburg
1945 Gründung der SG Sudenburg
1949 Fusion mit der SG Lemsdorf zur SG Eintracht Sudenburg
12. Juli 1950 Anschluss an die BSG Krupp-Gruson Magdeburg
  April 1951 Umbenennung in Stahl Magdeburg
Motor Mitte Magdeburg 01.Mai 1952 Umbenennung in Motor Mitte Magdeburg SC Aufbau Magdeburg
23.August 1957 Übernahme in den SC Aufbau Magdeburg
Juli 1965 Umbenennung in SC Magdeburg
22.Dezember 1965 Gründung des 1.FC Magdeburg

Der erfolgreichste DDR-Trainer wurde am 24. April 1921 in Zwickau-Planitz geboren. Beim dortigen Planitzer SC begann er 1927 mit dem Fußball spielen und schaffte es, mit der 1.Herrenmannschaft 1933/34 in die Gauliga Sachsen aufzusteigen. Am 01. August 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und nach der Ausbildung an die Front versetzt. Neben Polen und der Sowjetunion, wo er 1941 verwundet wurde, war er noch in Finnland, Lappland und auf dem Balkan eingesetzt, ehe er am Kriegsende in Kriegsgefangenschaft geriet. Die Amerikaner übergaben ihn später an die Engländer, die ihn in Italien internierten. Dort konnte er im Kriegsgefangenenlager wieder mit dem Fußball spielen beginnen. Er wurde in eine englische Militärauswahl berufen und spielte häufig gegen italienische Mannschaften. 1946 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Nach seiner Rückkehr begann er bei der neugegründeten SG Planitz wieder aktiv mit dem Fußball.

Nachdem 1948 das Sportverbot aufgehoben wurde, begann der reguläre Spielbetrieb sich zu entwickeln. Die im selben Jahr ausgetragene 1. Ostzonen-Meisterschaft sah die SG Planitz als Sieger. Am 04. Juli 1948 wurde "Freiimwalde Halle" mit 1:0 besiegt. Heinz Krügel konnte an diesem Spiel wegen einer schweren Verletzung nicht teilnehmen. 1951 musste er den aktiven Sport aufgrund seiner Knieverletzung aufgeben. Nachdem er schon seit 1948 immer wieder Jugendmannschaften trainiert hatte, begann er einen Übungsleiterlehrgang für Fußball, den er mit "sehr gut" abschloss.

Im Februar 1951 begann dann seine Trainerkarriere. Als Assistenz- und Landestrainer der Sachsenauswahl begann sein Weg - und er sollte ihn bis in die europäische Spitze bringen. 1951 erhielt er den Auftrag in Leipzig eine Fußballmannschaft aufzubauen. Beim KVP (Kasernierte Volkspolizei) Vorwärts Leipzig begann er, mit 29 Jahren und damit als jüngster Oberligatrainer, mit einer neuformierten Mannschaft seine erste Oberligasaison. Gleichzeitig trainierte er auch noch die Bezirksliga-Mannschaft von Motor Grimma, mit der er den Aufstieg in die 2.DDR-Liga schaffte. 1953 kam dann das vorläufige Ende. Eine schwere Erkrankung fesselte ihn monatelang ans Bett. In dieser Zeit wurde die Mannschaft des Vorwärts Leipzig nach Berlin "delegiert".

Nach seiner Genesung begann er im September ein Studium an der DHfK Leipzig. Nach einem Jahr schloss er den Trainerlehrgang mit "sehr gut" ab und begann wieder als Trainer zu arbeiten. Mit der BSG Einheit Ost Leipzig (später SC Rotation Leipzig, SC Lok Leipzig, ab 1966 1.FC Lok Leipzig) gewann er seine erste Meisterschaftsmedaille, als sie zu Ende der Saison 1955 Tabellendritter wurden und damit Bronze holten. In dem darauffolgenden Jahr wurde er vier Spieltage vor Saisonende im Oktober 1956 als Trainer des SC Rotation Leipzig entlassen, da der Verein zu diesem Zeitpunkt nur den neunten Tabellenplatz einnahm.

Einige Wochen später saß er schon wieder auf der Trainerbank. Sein neuer Verein war der aus dem Erzgebirge (1954, BSG Empor Lauter) an die Ostsee verpflanzte SC Empor Rostock (später FC Hansa Rostock). Dieser hatte die Saison 1956 als Tabellenletzter abgeschlossen und musste in die DDR-Liga absteigen. Am Saisonende des Jahres 1957 schafften sie es, mit Heinz Krügel als Trainer, als Tabellenzweiter sofort wieder aufzusteigen. Dabei hatten die Rostocker fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten, dem SC Aufbau Magdeburg. Somit hat Heinz Krügel einen Aufstieg seines späteren Clubs verhindert.

Mit Empor Rostock erreicht er 1957 das Finale des FDGB-Pokals gegen den SC Lok Leipzig. Dort blieb Rostock nach einem 1:2 nur zweiter Sieger. 1959 erreichte er mit der Mannschaft den vierten Tabellenplatz in der Oberliga.

Damit war dort seine Trainerzeit auch schon wieder beendet, denn die Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Verbandes wollten ihn als Trainer. Bis 1961 absolvierte das DDR-Team unter seiner Führung 8 A-Länderspiele, von denen 4 gewonnen und 4 verloren wurden, bei einem Torverhältnis von 15:12. Nach dem verlorenen Qualifikationsspiel zur WM 1962 gegen Ungarn wurde er als Nationaltrainer abgelöst.

Seine nächste Station war unser ungeliebter Nachbar aus Halle. Dort übernahm er 1961 das Traineramt. Mit ihnen gewann er 1962 den FDGB-Pokal, seinen ersten großen Titel. In der siegreichen Mannschaft stand mit Klaus Urbanczyk auch ein Spieler, der Heinz Krügel später als Trainer beim 1.FC Magdeburg beerben wird.

Durch den Pokalsieg war Halle für den Europacup qualifiziert. Obwohl dort in der Saison 1962/63 nichts gerissen wurde, konnte der Trainer schon einmal erleben, wie es ist, auf internationaler Clubebene zu spielen. Im selben Jahr wurden dieAuszug aus der Volksstimme vom 02.04.1990 (Archiv Chronik) Hallenser sechster in der Abschlusstabelle. Ein Jahr später musste der Verein den Gang in die zweite Liga antreten, schaffte aber den sofortigen Wiederaufstieg. Als der Klassenerhalt in der Saison 1965/66 sicher war, wechselte Heinz Krügel den Verein. Er wollte wohl mal einen richtigen Verein trainieren und ging folgerichtig zum 1.FC Magdeburg.

Dieser war ausgerechnet in dieser Spielzeit und damit in der Saison seiner Gründung (22. Dezember 1965) in die DDR-Liga abgestiegen. Heinz Krügel schaffte auch diesmal den sofortigen Aufstieg und erreichte auf Anhieb den dritten Tabellenplatz. Damit sollte für den Club eine einzigartige Erfolgsbilanz beginnen. Den "schlechtesten" Tabellenplatz, den der Club unter Heinz Krügel erreichte, war der 8. Platz in der Saison 69/70. Ansonsten hat der Club einen vierten, 4 dritte und 4 erste Plätze erreicht. Darunter war der Meistertitel der DDR-Liga und drei DDR-Meistertitel. Außerdem wurde zweimal das FDGB-Pokalfinale gewonnen und als Krönung steht der Europapokal der Pokalsieger.

1976 wurde ihm die Trainerlizenz vom DDR-Fußballverband entzogen. Er soll die Olympiakader des 1. FC Magdeburg nur ungenügend gefördert haben. In Wirklichkeit wird er den Sportfunktionären der SED zu oft die Wahrheit gesagt haben.

Statt den Club zu weiteren Erfolgen zu führen, musste er bei Motor Mitte Magdeburg sich um den Rasen kümmern. Er hat dort als Objektleiter seine internationale Erfahrung einfließen lassen. 1991 wurde er vom Nordostdeutschen Fußballverband rehabilitiert. In den Folgejahren kam diese Erfahrung wieder dem Club zu Gute. Heinz Krügel wurde Sportlicher Direktor und später Mitglied des Ehrenrates beim 1. FC Magdeburg. Bis zu seinem Tod am 27. Oktober 2008 war er dem 1.FC Magdeburg auf das Engste verbunden.

Am 06.September 2009 wurde vor dem Stadion Magdeburg in Gedenken des Trainers der Heinz-Krügel-Platz eingeweiht. Heinz-Krügel-Platz (Archiv Chronik)

Heinz-Krügel-Denkmal (Archiv Chronik)Durch eine Initiative des FanRat des 1.FCM wurden im Jahr 2013 Anteilsaktien zum Wert von 19,74 Euro verkauft. Das Ziel, 25.000 Euro für ein Denkmal einzunehmen, wurde dabei übertroffen. Fast 28.000 Euro kamen zusammen und am 17. August 2014 konnte auf dem Heinz-Krügel-Platz das Denkmal zu seinen Ehren eingeweiht werden.

1974, 08.Mai, im Kuip von Rotterdam
Zehn Uhr abends hält dann Paule Seguin,
den Europacup in seiner Hand
(Fanlied)
Runde Tag Ansetzung Ergebnis Halbzeit Zuschauer Torschützen Minute
1. Hauptrunde 19.09. 1973 NAC Breda : 1.FC Magdeburg 0:0 0:0 5.638 -  
  03.10. 1973 1.FC Magdeburg : NAC Breda 2:0 0:0 25.000 1:0 Axel Tyll 59. min
                2:0 Martin Hoffmann 62. min.
Achtelfinale 24.10. 1973 Banik Ostrava : 1.FC Magdeburg 2:0 1:0 8.000 1:0 Albrecht 15.min.
                2:0 Klement 69. min.
  07.11. 1973 1.FC Magdeburg : Banik Ostrava 3:0 n. V. 1:0 15.000 1:0 Wolfgang Abraham (FE) 33. min.
                2:0 Martin Hoffmann 84. min.
                3:0 Jürgen Sparwasser 104. min.
Viertelfinale 06.03. 1974 1.FC Magdeburg : Beroe Stara Zagora 2:0 0:0 27.000 1:0 Hans-Jürgen Hermann 70. min.
                2:0 Siegmund Mewes 73. min.
  20.03. 1974 Beroe Stara Zagora : 1.FC Magdeburg 1:1 0:0 30.000 1:0 Wutow (FE) 72. min.
                1:1 Hans-Jürgen Hermann 81. min.
Halbfinale 10.04. 1974 Sporting Lissabon : 1.FC Magdeburg 1:1 0:0 45.000 0:1 Jürgen Sparwasser 62. min.
                1:1 Manaca 76. min.
  20.04. 1974 1.FC Magdeburg : Sporting Lissabon 2:1 1:0 35.000 1:0 Jürgen Pommerenke 9. min.
                2:0 Jürgen Sparwasser 70. min.
                2:1 Marinho 78. min.
Finale 08.05. 1974 1.FC Magdeburg : AC Mailand 2:0 1:0 5.000 1:0 E. Lanzi (Eigentor) 41. min.
                2:0 Wolfgang Seguin 74. min.
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Insgesamt 72 Europacup-Spiele hat der 1.FC Magdeburg bestritten. Davon 36 im Pokalsiegerwettbewerb, 28 im UEFA-Cup und 8 als Landesmeister.

32 Spiele konnten gewonnen werden, 15 mal wurden die Punkte geteilt und 25Gedenkmünze zum Europapoklsieg (Archiv Chronik)Spiele gingen an den Gegner. Das Torverhältnis insgesamt beträgt 115:86.

Den höchsten Sieg konnte der 1.FC Magdeburg (noch als SC Aufbau Magdeburg) gegen den Schweizer Verein FC Sion verbuchen. 8:1 war am 17. November 1965 der Endstand.

Die höchste Niederlage resultiert aus dem 5:1 gegen der FC Barcelona am 14. September 1983. Drei Tore von Diego Maradona waren dann doch zuviel.

1964/65 - EC der Pokalsieger
1. Hauptrunde 02. September 1964 SC Aufbau Magdeburg : Galatasaray Istanbul (Türkei) 1:1
  17. September 1964 Galatasaray Istanbul : SC Aufbau Magdeburg 1:1
  07. Oktober Galatasaray Istanbul : SC Aufbau Magdeburg 1:1 n. V.
nach Losentscheid für Istanbul ist der 1.FC Magdeburg ausgeschieden
1965/66 - EC der Pokalsieger
1. Hauptrunde 22. September 1965 SC Aufbau Magdeburg : C. A. Spora Luxemburg 1:0
  13.Oktober 1965 C. A. Spora Luxemburg : SC Aufbau Magdeburg 0:2
Achtelfinale 17. November 1965 SC Aufbau Magdeburg : FC Sion (Schweiz) 8:1
  08. Dezember 1965 FC Sion : SC Aufbau Magdeburg 2:2
Viertelfinale 02. März 1966 Westham United (England) : 1.FC Magdeburg 1:0
  16. März 1966 1.FC Magdeburg : Westham United (England) 1:1
1969/70 - EC der Pokalsieger
1. Hauptrunde 17. September 1969 1.FC Magdeburg : MTK Budapest (Ungarn) 1:0
  01. Oktober 1969 MTK Budapest : 1.FC Magdeburg 1:1 n. V.
Achtelfinale 12. November 1969 1.FC Magdeburg : Academica Coimbra (Portugal) 1:0
  26. November 1969 Academica Coimbra : 1.FC Magdeburg 2:0
1972/73 - EC der Landesmeister
1. Hauptrunde 13. September 1972 1.FC Magdeburg : TPS Turku (Finnland) 6:0
  27. September 1972 TPS Turku : 1.FC Magdeburg 1:3
Achtelfinale 25. Oktober 1972 FC Juventus Turin (Italien) : 1.FC Magdeburg 1:0
  08. November 1972 1.FC Magdeburg : Juventus Turin 0:1
1973/74 - EC der Pokalsieger
1. Hauptrunde 19. September 1973 NAC Breda (Holland) : 1.FC Magdeburg 0:0
  03. Oktober 1973 1.FC Magdeburg : NAC Breda 2:0
Achtelfinale 24. Oktober 1973 Banik Ostrava (CSSR) : 1.FC Magdeburg 2:0
  07. November 1973 1.FC Magdeburg : Banik Ostrava 3:0 n. V.
Viertelfinale 06. März 1974 1.FC Magdeburg : Bereo Stara Zagora (Bulgarien) 2:0
  20. März 1974 Bereo Stara Zagora : 1.FC Magdeburg 1:1
Halbfinale 10. April 1974 Sporting Lissabon (Potugal) : 1.FC Magdeburg 1:1
  24. April 1974 1.FC Magdeburg : Sporting Lissabon 2:1
Finale 08. Mai 1974 1.FC Magdeburg : AC Mailand 2:0
1974/75 - EC der Landesmeister
1. Hauptrunde - Freilos
Achtelfinale 23. Oktober 1974 FC Bayern München : 1.FC Magdeburg 3:2
  06. November 1974 1.FC Magdeburg : FC Bayern München 1:2
1975/76 - EC der Landesmeister
1. Hauptrunde 17. September 1975 Malmö FF (Schweden) : 1.FC Magdeburg 2:1
  01. Oktober 1975 1.FC Magdeburg : Malmö FF 2:1 n.V. 1:2 n. ES
1976/77 - UEFA-CUP
1. Hauptrunde 15. September 1976 1.FC Magdeburg : AS Cesena (Italien) 3:0
  29. September 1976 AS Cesena : 1.FC Magdeburg 3:1
2. Hauptrunde 20. Oktober 1976 1.FC Magdeburg : Dinamo Zagreb (Jugoslawien) 2:0
  03. November 1976 Dinamo Zagreb : 1.FC Magdeburg 2:2
Achtelfinale 24. November 1976 1.FC Magdeburg : Videoton Szekesfehervar (Ungarn) 5:0
  08. Dezember 1976 Videoton Szekesfehervar : 1.FC Magdeburg 1:0
Viertelfinale 02. März 1977 1.FC Magdeburg : Juventus Turin (Italien) 1:3
  16. März 1977 Juventus Turin : 1.FC Magdeburg 1:0
1977/78 - UEFA-CUP
1. Hauptrunde 14. September 1977 Odra Opole (Polen) : 1.FC Magdeburg 1:2
  28. September 1977 1.FC Magdeburg : Odra Opole 1:1
2. Hauptrunde 19. Oktober 1977 1.FC Magdeburg : FC Schalke 04 4:2
  02. November 1977 FC Schalke 04 : 1.FC Magdeburg 1:3
Achtelfinale 23. November 1977 1.FC Magdeburg : RC Lens (Frankreich) 4:0
07. Dezember 1977 RC Lens (Frankreich) : 1.FC Magdeburg 2:0
Viertelfinale 01. März 1978 1.FC Magdeburg : PSV Eindhoven (Holland) 1:0
  15. März 1978 PSV Eindhoven : 1.FC Magdeburg 4:2
1978/79 - EC der Pokalsieger
1. Hauptrunde 13. September 1978 Valur Reykjavik (Island) : 1.FC Magdeburg 1:1
  27. September 1978 1.FC Magdeburg : Valur Reykjavik (Island) 4:0
2. Hauptrunde 18. Oktober 1978 1.FC Magdeburg : Ferencvaros Budapest (Ungarn) 1:0
  01. November 1978 Ferencvaros Budapest : 1.FC Magdeburg 2:1
Viertelfinale 07. März 1979 1.FC Magdeburg : Banik Ostrava (CSSR) 2:1
  21. März 1979 Banik Ostrava : 1.FC Magdeburg 4:2
1979/80 - EC der Pokalsieger
1. Hauptrunde 19. September 1979 FC Wrexham (Wales) : 1.FC Magdeburg 3:2
  03. Oktober 1979 1.FC Magdeburg : FC Wrexham 5:2 n. V.
Achtelfinale 24. November 1979 FC Arsenal London (England) : 1.FC Magdeburg 2:1
  07. November 1979 1.FC Magdeburg : FC Arsenal London 2:2
1980/81 UEFA-CUP
1. Hauptrunde 17. September 1980 1.FC Magdeburg : Moss FK (Norwegen) 2:1
  01. Oktober 1980 Moss FK : 1.FC Magdeburg 2:3
2. Hauptrunde 22. Oktober 1980 AC Turin (Italien) : 1.FC Magdeburg 3:1
  05. November 1980 1.FC Magdeburg : AC Turin 1:0
1981/82 - UEFA-CUP
1. Hauptrunde 16. September 1981 1.FC Magdeburg : Borussia Mönchengladbach 3:1
  30. September 1981 Borussia Mönchengladbach : 1.FC Magdeburg 2:0
1983/84 - EC der Pokalsieger
Vorrunde 24. August 1983 Swansea City (Wales) : 1.FC Magdeburg 1:1
  31. August 1983 1.FC Magdeburg : Swansea City 1:0
1. Hauptrunde 14. September 1983 1.FC Magdeburg : FC Barcelona (Spanien) 1:5
  28. September 1983 FC Barcelona : 1.FC Magdeburg 2:0
1986/87 - UEFA-CUP
1. Hauptrunde 17. September 1986 Athletico Bilbao (Spanien) : 1.FC Magdeburg 2:0
  01. Oktober 1986 1.FC Magdeburg : Athletico Bilbao 1:0
1990/91 - UEFA-CUP
1. Hauptrunde 19. September 1990 1.FC Magdeburg : Rovaniemi PS (Finnland) 0:0
  03. Oktober 1990 Rovaniemi PS : 1.FC Magdeburg 0:1
2. Hauptrunde 23. Oktober 1990 1.FC Magdeburg : Girondins Bordeaux (Frankreich) 0:1
  06. November 1990 Girondins Bordeaux : 1.FC Magdeburg 1:0
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Nachdem in der Saison 1959 der erstmalige Aufstieg in die Oberliga gelang, begann die Erfolgsgeschichte des 1.FC Magdeburg. Bis zur Saison 1965/66, wo sie als Tabellenletzter in die DDR-Liga absteigen mussten,DDR-Meister 1974/75haben sie durchweg im Mittelfeld der Oberliga gestanden. Nach einem Jahr in der DDR-Liga standen sie wieder als Aufsteiger fest und konnten in der Saison 1967/68 einen dritten Platz feiern. Bis zur letzten DDR-Oberliga-Saison 1989/90 wurde immer ein einstelliger Tabellenplatz erreicht. Ausgerechnet in der Saison 1990/91, als es darum ging sich zur 1. oder 2. Bundesliga zu qualifizieren, versagten wohl mehr als nur die Nerven und der Club wurde am Ende 10. Damit wurde die direkte Qualifikation verpasst und man musste in die Qualifikationsrunde. Aber auch dort konnte man keinen Blumentopf gewinnen. DDR-Meister 1973/74Nach sechs Spielen stand der Club mit nur 2 geschossenen Toren und 0 Punkten am Tabellenende und musste die folgende Saison in der neugeschaffenen Oberliga Nord/Ost starten. Seit dem zieht sich die Sache mit den Relegationen wie ein roter Faden durch die Vereinsgeschichte. Nur wenige wurden bisher mit Erfolg bestritten. Da waren im Jahr 2000 die Entscheidungsspiele, als es um den Aufstieg in die Regionalliga ging. Damals konnte gegen den BFC Dynamo, nach einem 0:0 im Hinspiel in Berlin, im heimischen Stadion mit 5:2 gewonnen werden. Und 2015 mussten die Meister der Regionalligen Nordost und Südwest gegeneinander antreten. Der 1.FC Magdeburg konnte beide Spiele siegreich bestreiten (Hin- und Rückspiel 4:1) und stieg in die 3. Liga auf. Die Kickers aus Offenbach, souveräner Meister der Südwest-Staffel, stand mit leeren Händen und einer vermasselten Saison da.

In der ewigen DDR-Oberliga-Tabelle belegt der 1.FC Magdeburg bei 30 Spielzeiten und 793 Spielen mit einem Torverhältnis von 1351:1046 und einem Punktestand von 920:666 (zwei-Punkteregelung) den 7. Platz. Dabei gab es 365 Siege, 190 Unentschieden und 238 Niederlagen.

Der höchste Heimsieg gelang mit einem 9:0 gegen Sachsenring Zwickau (Saison 82/83), die höchsten Auswärtssiege schaffte man gegen den HFC (5:0, Saison 89/90) und gegen Chemie Böhlen (6:1, Saison 82/83).

Die höchste Heimniederlage musste man gegen den Eisenhüttenstädter FC Stahl mit 0:4 in der Saison 90/91 einstecken. Auswärts gab es bei Sachsenring Zwickau (0:6, Saison 63/64) und FC Carl-Zeiss Jena (1:7, Saison 67/68) die höchsten Packungen.

Die Tabellen der Meisterjahre
1972 1974 1975
Platz Verein Tore Punkte Platz Verein Tore Punkte Platz Verein Tore Punkte
1 1.FC Magdeburg 48:23 38:14 1 1.FC Magdeburg 50:27 39:13 1 1.FC Magdeburg 57:28 41:11
2 BFC Dynamo 45:20 35:17 2 FC Carl Zeiss Jena 55:26 36:16 2 FC Carl Zeiss Jena 42:23 38:14
3 Dynamo Dresden 59:30 33:19 3 Dynamo Dresden 55:40 35:17 3 Dynamo Dresden 42:30 32:20
4 FC Carl Zeiss Jena 42:34 31:21 4 Vorwärts Frankfurt/O. 48:27 34:18 4 BFC Dynamo 47:29 30:22
5 Vorwärts Frankfurt/O 33:36 27:25 5 1.FC Lok Leipzig 49:35 30:22 5 Vorwärts Frankfurt/O. 37:31 26:26
6 HFC Chemie 40:44 27:25 6 BFC Dynamo 42:41 27:25 6 BSG Stahl Riesa 34:42 26:26
7 Sachsenring Zwickau 26:25 25:27 7 FC Hansa Rostock 37:35 25:27 7 Sachsenring Zwickau 42:39 25:27
8 1.FC Lok Leipzig 30:31 25:27 8 Sachsenring Zwickau 37:41 25:27 8 1.FC Lok Leipzig 37:39 24:28
9 FC Hansa Rostock 27:24 24:28 9 FC Karl-Marx-Stadt 42:46 24:28 9 FC Rot-Weiß Erfurt 37:42 23:29
10 BSG Wismut Aue 34:36 23:29 10 BSG Wismut Aue 29:38 22:30 10 FC Karl-Marx-Stadt 28:38 22:30
11 1.FC Union Berlin 21:32 21:31 11 BSG Stahl Riesa 25:42 21:31 11 HFC Chemie 37:49 21:31
12 FC Karl-Marx-Stadt 34:48 19:33 12 FC Rot-Weiß Erfurt 33:97 19:33 12 BSG Wismut Aue 24:43 21:31
13 BSG Stahl Riesa 23:41 18:34 13 BSG Chemie Leipzig 22:39 15:37 13 FC Hansa Rostock 29:35 20:32
14 Vorwärts Stralsund 20:48 18:34 14 FC Energie Cottbus 16:58 10:42 14 Vorwärts Stralsund 21:46 15:37
Platzierungen von 1949/50 bis heute
Saison Liga Platz Tore Pkt. Trainer Bemerkung
1949/50 Landesklasse 3 83:34 29:15 als SG Krupp-Gruson
1950/51 Landesklasse 1 104:36 53:7 Manthey Aufstieg, als BSG Krupp-Gruson
1951/52 DDR-Liga 4 47:30 25:19 Manthey als BSG Stahl Magdeburg
1952/53 DDR-Liga 4 59:37 29:19 Manthey als BSG Motor Mitte
1953/54 DDR-Liga 4 29:23 47:36 Manthey
1954/55 DDR-Liga 2 57:37 37:15 Manthey
1955 DDR-Liga 7 33:20 14:12 Joerk
1956 DDR-Liga 3 55:36 33:19 Joerk/Manthey
1957 DDR-Liga 3 48:32 34:18 Manthey als SC Aufbau Magdeburg
1958 DDR-Liga 5 48:49 28:24 Manthey/Wittenbecher
1959 DDR-Liga 2 51:23 35:17 Wittenbecher Aufstieg
1960 Oberliga 7 47:59 27:25 Wittenbecher
1961/62 Oberliga 9 59:63 37:41 Wittenbecher/Kümmel
1962/63 Oberliga 11 44:46 23:29 Kümmel
1963/64 Oberliga 11 25:38 23:29 Kümmel FDGB-Pokalsieger
1964/65 Oberliga 7 35:35 25:27 Kümmel FDGB-Pokalsieger
1965/66 Oberliga 14 19:39 19:33 Kümmel/Weitkuhn Abstieg, Gründung 1.FC Magdeburg
1966/67 DDR-Liga 1 78:19 44:16 Krügel Aufstieg
1967/68 Oberliga 3 43:38 33:19 Krügel
1968/69 Oberliga 3 43:14 31:21 Krügel FDGB-Pokalsieger
1969/70 Oberliga 8 37:37 24:28 Krügel (Konzack 1970/71 Vertreter) Krügel beim Studium an der DHfK
1970/71 Oberliga 4 37:38 27:25 Krügel
1971/72 Oberliga 1 48:23 38:14 Krügel DDR-Meister
1972/73 Oberliga 3 50:28 34:18 Krügel FDGB-Pokalsieger
1973/74 Oberliga 1 50:27 39:13 Krügel Europapokalsieger, DDR-Meister
1974/75 Oberliga 1 57:28 41:11 Krügel DDR-Meister
1975/76 Oberliga 3 59:33 36:16 Krügel/Urbanczyk
1976/77 Oberliga 2 47:28 34:18 Urbanczyk
1977/78 Oberliga 2 52:17 38:14 Urbanczyk FDGB-Pokalsieger
1978/79 Oberliga 4 63:32 33:19 Urbanczyk FDGB-Pokalsieger
1979/80 Oberliga 4 45:37 30:22 Urbanczyk
1980/81 Oberliga 3 58:35 34:18 Urbanczyk FDGB-Pokalsieger
1981/82 Oberliga 6 49:42 32:20 Urbanczyk/Kreul
1982/83 Oberliga 6 52:32 29:23 Kreul
1983/84 Oberliga 5 56:33 32:20 Kreul
1984/85 Oberliga 5 53:35 31:21 Kreul/Streich
1985/86 Oberliga 4 39:33 29:23 Streich
1986/87 Oberliga 5 42:32 28:24 Streich
1987/88 Oberliga 7 34:33 25:27 Streich
1988/89 Oberliga 6 35:30 28:24 Streich
1989/90 Oberliga 3 39:22 34:18 Streich/Mewes
1990/91 NOFV-Oberliga 10 34:32 26:26 Mewes/Streich Qualifikation zur Bundesliga verpasst
1991/92 Oberliga Nord/Ost 2 96:41 56:20 Streich/Grobe/Pommerenke
1992/93 Oberliga Nord/Ost 8 57:59 34:30 Pommerenke/Engel Landespokalsieger
1993/94 Oberliga Nord/Ost 7 57:47 36:24 Engel/Hoffmann
1994/95 Oberliga Nord/Ost 12 50:53 25:35 Hoffmann
1995/96 Oberliga Nord/Ost 9 46:59 40 Hoffmann 3-Punkte-Regel
1996/97 Oberliga Nord/Ost 1 63:20 63 Hoffmann/Herdle/Schmidt Aufstieg
1997/98 Regionalliga Nord/Ost 12 60:65 39 Schmidt Landespokalsieger
1998/99 Regionalliga Nord/Ost 3 55:35 64 Schmidt/Görlitz
1999/00 Regionalliga Nord/Ost 10 64:44 47 Görlitz Qualifikation zur 2.Bundesliga verpasst, Landespokalsieger (2.Mannschaft)
2000/01 NOFV-Oberliga Süd 1 120:30 82 Görlitz/Vogel Aufstieg, Landespokalsieger
2001/02 Regionalliga Nord 12 54:54 42 Vogel/Steffens Zwangsabstieg nach Insolvenz
2002/03 NOFV-Oberliga Süd 10 36:47 42 Steffens/Hoffmann Landespokalsieger
2003/04 NOFV-Oberliga Süd 3 51:16 62 Hoffmann/Heyne
2004/05 NOFV-Oberliga Süd 5 59:33 58 Heyne
2005/06 NOFV-Oberliga Süd 1 62:17 67 Heyne Aufstieg, Landespokalsieger
2006/07 Regionalliga Nord 3 52:41 60 Heyne/Linz 2.Bundesliga knapp verpasst, Landespokalsieger (2.Mannschaft)
2007/08 Regionalliga Nord 11 39:37 53 Linz Relegation für 3. Liga verpasst
2008/09 Regionalliga Nord 4 50:36 59 Linz/Baumgart Landespokalsieger
2009/10 Regionalliga Nord 6 57:38 51 Baumgart/Müller  
2010/11 Regionalliga Nord 12 37:46 41 Kaiser/Sandhowe
2011/12 Regionalliga Nord 18 23:43 29 Sandhowe/Thielemann/Ullrich/Müller das schlechteste was eine Clubelf je ablieferte *
2012/13 Regionalliga Nordost 6 42:41 45 Petersen Landespokalsieger
2013/14 Regionalliga Nordost 2 71:39 55 Petersen Landespokalsieger
2014/15 Regionalliga Nordost 1 61:22 60 Härtel Meister Regionalliga Nordost, Aufstieg 3. Liga
2015/16 3.Liga 4 49:37 56 Härtel Platz 4 in der Liga
2016/17 3.Liga 4 53:36 61 Härtel Landespokalsieger, Platz 4 in der Liga
2017/18 3.Liga 1 70:32 85 Härtel Aufstieg 2. Bundesliga, Meister der 3.Liga, Landespokalsieger
2018/10 2.Bundesliga 0 0:0 0 Härtel  
Saison Liga Platz Tore Pkt. Trainer Bemerkung
*In der Saison 2011/12 verhinderte nur eine Ligareform den Abstieg
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Der 1.FC Magdeburg ist als Pokalmannschaft eine Macht. Das zeigte sich im FDGB-Pokal, wo bei sieben Finalteilnahmen 7 Pokalsiege heraussprangen. Im Sachsen-Anhalt-Pokal wurden nur zwei von 13 Finalspielen verloren. Und auch im DFB-Pokal hat sich so mancher Bundesligamannschaft schon verwundert die Augen gerieben.

So wie In der Saison 2000/01. Da wurde in der 1. Hauptrunde der Erstligist 1.FC Köln mit einem 5:2 auf die Heimreise geschickt. Die Auslosung für die 2.Runde bescherte dem Club das erhoffte Los. Der FC Bayern München musste in Magdeburg antreten. Vom Papier her eine ganz klare Angelegenheit, aber dann hat ganz Fußball-Deutschland über die Bayern gelacht. Sie holten sich gegen den von Eberhard Vogel trainierten 1.FC Magdeburg eine 5:3-Niederlage ab.

Zur Erinnerung: Nachdem Adolphus Ofodile das 1:0 erzielte (66. min), mussten die Bayern bis zur 79. min auf den Ausgleich durch Salihamidzic warten. Bis zum regulären Schluß fielen keine Tore mehr, also ging es in die Verlängerung. Aber auch dort konnten die Bayern ihre Überlegenheit nicht ausspielen. Die Magdeburger konterten geschickt und verteidigten tapfer das Ergebnis. Dann kam das Elfmeterschießen. Und einer wuchs über sich heraus: Miroslav Dreszer. Er hielt zwei Elfmeter (von Jeremis und Elber) und damit den Sieg fest. 5:3 nach Elfmeterschießen! Die Sensation war perfekt und Deutschland konnte seine Schadenfreude nicht verbergen.

In der nächsten Runde, das Achtelfinale, wurde der Karlsruher SC zugelost. Nach 90 Minuten stand es 3:3. Besonders erwähnenswert dabei ist der Fallrückzieher von Petr Maslej zum 2:2 Ausgleich. Dieser Treffer wurde im November 2000 zum Tor des Monats gewählt. Als dann in der Verlängerung noch zwei Tore für den FCM fielen hatte Karlsruhe nichts mehr entgegen zu setzen. Magdeburg stand unter den letzten Acht im Viertelfinale.

Dort musste der FC Schalke 04 ins Grube-Stadion reisen. Magdeburg versteckte sich nicht und kam auch zu einigen Chancen, die sie leider nicht verwerten konnten. Im Gegenzug ließen sie aber auch auf Schalker Seite wenig zu. Die Entscheidung fiel in der 34. min. durch einen Foulelfmeter, der von Böhme verwandelt wurde. Obwohl die Knappen nach dem Wechsel das Tempo erhöhten blieb es beim 1:0 und Magdeburg schied aus DFB-Pokal aus. Ein wenig unglücklich, aber Stolz erhobenen Hauptes.

FDGB-Pokal Sachsen-Anhalt-Pokal DFB-Pokal
Jahr Ansetzung Ergeb. Jahr Ansetzung Ergeb. Jahr   Runde Ansetzung Ergeb.
1964   SCAM : SC Leipzig 3:2 1993   1.FCM : HFC 3:2 1993   1.Runde Freilos
1965   SCAM : SC Motor Jena 2:1 1998   1.FCM : Lok Stendal 4:1   2.Runde 1.FCM : Wuppertaler SV 3:3, 5:4 i.E.
1969   1.FCM : FC Karl-Marx-St. 4:0 2000   1.FCM : VfL Halle 3:2   3.Runde 1.FCM : Bayer Leverkusen 1:5
1973   1.FCM : 1.FC Lok Leipzig 3:2 2001   1.FCM : VfB Imo Merseburg 3:0 1998   1.Runde 1.FCM : KFC Uerdingen 1:2
1978   1.FCM : Dynamo Dresden 1:0 2003   1.FCM : 1.FC Lok Stendal 2:0 2000   1.Runde 1.FCM : 1.FC Köln 5:2
1979   1.FCM : BFC Dynamo 1:0 n.V 2006   1.FCM : SV 09 Staßfurt 1:0   2.Runde 1.FCM : Bayern München 1:1, 5:3 i.E.
1983   1.FCM : FC Karl-Marx-St. 4:0 2007   1.FCM : MSV 90 Preußen 3:0   Achtelf. 1.FCM : Karlsruher SC 5:3 n.V.
1964 u. 1965 als 2009   1.FCM : HFC 1:0   Viertelf. 1.FCM : Schalke 04 0:1
SC Aufbau Magdeburg, 2013   1.FCM : Germania Halberstadt 3:1 n.V. 2001   1.Runde 1.FCM : VfL Wolfsburg 1:5
Rekordpokalsieger 2014   1.FCM : HFC 3:0 n.V. 2003   1.Runde 1.FCM : MSV Duisburg 0:0, 3:4 i.E.
2017   1.FCM : Germania Halberstadt 1:0 2006   1.Runde 1.FCM : SC Paderborn 1:1, 6:7 i.E.
2018   Lok Stendal : 1.FCM 0:1 2007   1.Runde 1.FCM : Borussia Dortmund 1:4
2000 u. 2007 1.FC Magdeburg II. 2009   1.Runde 1.FCM : Energie Cottbus 1:3
Sachsen-Anhalt-Pokalsieger, 2013   1.Runde 1.FCM : Energie Cottbus 0:1
Rekordpokalsieger (12x), 2014   1.Runde 1.FCM : FC Augsburg 1:0
bei 3 Finalteilnahmen zweiter Sieger   2.Runde 1.FCM : Bayer Leverkusen 2:2, 4:5 i.E.
2016   1.Runde 1.FCM : Eintracht Frankfurt 1:1, 3:4 i.E.
2017   1.Runde 1.FCM : FC Augsburg 2:0
    2.Runde 1.FCM : Borussia Dortmund 0:5
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Nationalspieler, Fußballer des Jahres u.a.
Nationalspieler Fußballer des Jahres Torschützenkönig
Name Land Einsätze Tore Name Saison Name Saison Tore
Joachim Streich DDR 102 55 Jürgen Pommerenke 1974/75 DDR-Liga
Martin Hoffmann DDR 66 16 Joachim Streich 1978/79 Jürgen Sparwasser 1966/67 22
Jürgen Pommerenke DDR 57 3 Joachim Streich 1982/83 Oberliga
Jürgen Sparwasser DDR 53 15 Platzierte Joachim Streich 1976/77 17
Dirk Stahmann DDR 46 1 Manfred Zapf (3. Platz) 1971/72 Joachim Streich 1978/79 23
Wolfgang Steinbach DDR 28 1 Jürgen Sparwasser (2. Platz) 1973/74 Joachim Streich 1980/81 20
Wolfgang Seguin DDR 21   Jürgen Pommerenke (3. Platz) 1977/78 Joachim Streich 1982/83 19
Detlef Schößler DDR 18   Wolfgang Seguin (3. Platz) 1978/79 Oberliga Nord/Ost
Manfred Zapf DDR 16   Dirk Stahmann (3.Platz) 1987/88 Arek Zarczinski 1996/97 20
Dirk Heyne DDR 9       Regionalliga Nordost
Hermann Stöcker DDR 6       Christian Beck 2013/14 22
Uwe Rösler DDR 6       Christian Beck 2014/15 20
Damian Halata DDR 4 1     3. Liga
Dirk Schuster DDR/BRD 7       Christian Beck 2016/17 17
Axel Tyll DDR 4          
Markus Wuckel DDR 4 2        
Detlef Raugust DDR 3          
Klaus Decker DDR 3          
Heiko Bonan DDR 2          
Stefan Minkwitz DDR 2          
Günter Hirschmann DDR 1          
Günter Kubisch DDR 1          
Ulrich Schulze DDR 1          
Frank Lieberam DDR 1          
René Schneider BRD 1          
Andre Hainault Kanada 44 1        
Denis Wolf Philippinen 14 8        
Virginijus Baltušnikas Litauen 42 9        
Najeh Braham Tunesien 6 3        
Piotr Ćwielong Polen 1 0        
Anatoliy Demyanenko UdSSR 80 6        
Mehmet Dragusha Albanien 10 1        
Igoris Kirilovas Litauen 27 1        
               
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