entlang der Sülze (Sülzegraben?) und den Gärten (?? Klosterhof ??) zu den Elbwiesen laufen. Auf den Elbewiesen war auch noch der Sportplatz von Germania Salbke (Mein Cousin “Ernstchen” Ernst Wade war in diesen Verein sehr aktiv). Entlang der Elbe weideten auch öfters große Schafherden. Danach war auch die Schäferbuhne benannt worden. Die Buhne war sehr flach und sandig und die Schäfer benutzten sie als Tränke für ihre Schafe. Auch kamen viele Leute dorthin und besuchten die selbe Buhne als ein Freibad (trotz Badeverbot ). In späteren Jahren weideten dann auf den Elbwiesen auch noch Kühe.
etwas Wasser in den Kahn leckte, das musste immer mit einer Schucke ( Schwengelpumpe) aus gepumpt werden. Ich hatte immer Angst das das Boot untergehen könnte. Zum Überwintern wurde die Badeanstalt in den Schönebecker Winterhafen geschleppt. Anfang der 30er Jahre wurde die Gaststätte und Badeanstalt völlig umgebaut. Der Alte Schleppkahn - Unterbau wurde durch einem eisernen Ponton ersetzt
vorbei ziehenden Raddampfern Uferwärts kamen, da hat alles ganz schön geschaukelt.
immer ein Ereignis wenn die zweispännigen großen Bierwagen das Fass- und Kastenbier lieferten. Die Bierkutscher mussten wohl unheimliche Kräfte gehabt haben, so wie sie die Fässer auf- und abluden oder auf ihren Schultern durch die Gaststätte trugen. (Man erzählte immer so Bierkutscher-Geschichten, z.B. wenn sie mit der Tagesarbeit fertig waren. waren die Kutscher so müde, das sie auf den Kutschbock oft einschliefen und die Pferde, meistens schwere Belgier, zottelten selbst zurück in die Brauerei). Wenn ich mich richtig
erinnere war ein Spruch über der Theke "Unsereiner trinkt Bodensteiner".
Einberufung zum Wehrdienst Anfang der 40er Jahre wohnte ich in Magdeburg. Damals hatte ich Magdeburg verlassen und bin ich erst nach der Wende in der DDR im Jahre 1989 das erste mal wieder in meine Heimatstadt zurück gekommen, um die Grabstelle meiner Eltern auf dem Neustädter Friedhof zu besuchen. Nun wohne ich mit meiner Familie schon 50 Jahre im Ausland. Trotz unseres hohen Alters, meine
Frau und ich sind beide schon über 80 Jahre alt, entschlossen wir uns noch einmal einen Urlaub in der alten Heimat zu verbringen.
existierender alten sowie der wieder aufgebauten Stadt Magdeburg und ihrer Umgebung herum gefahren. Meine Freunde waren oft überrascht, wie ich mich nach all den 64 Jahren noch sehr gut auskannte. Auf einer dieser Fahrten kamen wir auch nach Magdeburg Süd-Ost und ich fand die Buhne, wo damals die Badeanstalt von meinem Onkel Otto Wade vor Anker lag.
wo mein Vater als Lokführer beschäftigt war und hatte auch den alte Schwimmclub „Hellas“ wieder gefunden. Entlang der Rothenseer Straße, am Polderteich vorbei, führte mich mein Weg durch die Schrebergartenkolonien zur Schrotewuhne. Auf der Schrotebrücke an der Kastanienstraße gingen meine Gedanken zurück als wir Kinder hier im Winter unsere Rodelbahnen hatten und ich auf der gefrorene Schrote meine ersten Schlittschuhe ausprobierte.
großen Fliegerangriff 1945 in einem großen Wohnkomplex wohnten. Mein Vater sandte mir seinerzeit ein Bild von diesem total ausgebrannten Wohnhaus. Zu meinem großen Erstaunen stellte ich fest, dass diese Häuser wieder genau so wie zu meiner Zeit renoviert wurden (Nachtweide 61 a und b). Es war schon ein komisches Gefühl, wieder vor so einer Haustür zu stehen.
Nachfrage nach der "Burkhardt-Mittelschule" wurde mir gesagt “Die gibt es nicht mehr“. Enttäuscht lief ich nun weiter. Als ich zur Ecke Wasserkunststraße/Mittagstraße und Nachtweide kam, standen dort noch fast alle alten Häuser, aber eines fiel mir gleich auf, dass große Schulhaus der damaligen Pestalozzischule war nicht mehr da. Stattdessen war dort ein Lattenzaun. Getrieben von einer gewissen Unruhe näherte ich mich dem Zaun und fand eine Öffnung zum durchschauen und was ich da sah entsprach allen meinen Vorstellungen. Da stand es noch, dass alte Schulgebäude im Hintergrund. Trotz eines Schildes „Betreten verboten“ oder „Privat“, ich weiß nicht mehr genau was darauf stand, folgte ich meinen Instinkt und ich stand wie damals vor 70 Jahren wieder auf diesen meinem Schulhof, nur dieses mal als ein alter Mann, der hiermit seine Gefühle gar nicht beschreiben kann.
überzogen der Schultür näherte. Dort stand ein Polizist der mich nach meinem wohin und woher fragte. Als ich ihm sagte, dass ich hier vor 70 Jahren zur Schule ging, erlaubte er mir alles anzusehen und zu fotografieren. Jetzt beherbergt das alte Mittelschulgebäude eine Polizeischule. Nun hatte ich mich etwas gefasst und ging um das Gebäude herum. Der Rasen, wo wir immer Völkerball spielten, die sandige Sprunggrube sowie die 100 Meter Laufbahn waren kniehoch mit Gras und Unkraut überwachsen. Die Turnhalle war auch noch hinter einigen Büschen, wie ein Dornröschen Schloss, versteckt zu sehen. Die großen Fenster von der Aula brachten Erinnerungen zurück (Chorgesang, Elternabende und vieles andere). Meine Gedanken gingen auch an meinem Klassenlehrer Herrn Norten, unseren Englischlehrer Mister Guderly (Spitznamen Toto) und den Französischlehrer Monsieur Burgward (?) zurück. Seit 1943 (Kriegsgefangenschaft) und bis zum heutigen Tag gebrauche ich täglich diese Sprachkenntnisse.